[Rezension] Du bist mein Feuer

Sonntag, 24. September 2017

Buchcover
Titel:  Du bist mein Feuer
Autorin:  Isabelle Ronin
Reihe? Einzelband

Verlag: Mira Taschenbuch
Erscheinungsdatum:  09.10.2017
Seitenanzahl:  592
                                                                                       Hier erhältlich
Preis: 12,99 €  eBook:  9,99 €                             Amazon   Verlag
Das Buch wurde mir bei Vorablesen.de von Mira Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Diese Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch. Großes Dankeschön dafür!


Inhalt

Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird …


Cover

Das Cover ist für meinen Geschmack etwas zu dunkel gehalten. Bei dunkleren Covern neige ich eher dazu vorbeizuschauen. Dadurch sticht auch die Blume nicht so sehr hervor und rückt doch irgendwie mit in den Hintergrund. Ein hellerer Hintergrund hätte da besser gepasst denke ich.


Lieblingszitat

"Das Schlechte in deinem Leben definiert dich nicht, Red. Deine Narben
 definieren dich nicht. Was dich definiert, ist das, was du gelernt hast, weil du diese 
Narben zugefügt bekamst, und der Weg, den du danach gewählt hast.

(Du bist mein Feuer, Isabelle Ronin, Mira Taschenbuch, S. 190)


Meine Meinung

Die Geschichte aus diesem Buch wurde schon vor dieser Veröffentlichung bekannt. Auf Wattpad hatte die Geschichte Millionen Leser. Bei soviel Hype und Euphorie und dem vielversprechenden Klappentext kann das Buch ja nur gut werden, dachte ich. Und wurde daher sehr enttäuscht.

Schon mit dem Schreibstil und der Erzählperspektive wurde ich nicht warm. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was prinzipiell etwas sehr gutes ist. Allerdings springen die nachfolgenden Erzähler teilweise mehrere Minuten oder Stunden zurück, was es erschwert der Geschichte richtig zu folgen. Das mag funktionieren, wenn die Kapitel nach und nach gelesen werden, aber nicht bei einer fortlaufenden Geschichte. Man merkt hier wie ich finde deutlich, dass die Autorin keine große Schreiberfahrung hat. Insgesamt zieht sich die Geschichte sehr hin und ich musste mich teilweise dazu zwingen weiterzulesen.

Auch die Charaktere sind mir nicht sympathisch geworden. Zwar nicht direkt unsympathisch, aber des Öfteren nervig. Veronica (oder Red), die Protagonistin, ist unglaublich unselbstbewusst und unsicher. Obwohl Caleb nie auch nur irgendetwas ansatzweise gegen sie gesagt oder getan hat, denkt sie ständig schlechtes von ihm, ist unfreundlich oder distanziert und merkt dann oft im Nachhinein wie dämlich das war und heult deswegen rum. 


Caleb war mir da schon weitaus sympathischer. Er ist nett, aufmerksam, fürsorglich und trägt "seine" Red auf den Händen. Er ist der Typ Mann, den sich viele Frauen wünschen. Manchmal war mir seine Verliebtheit allerdings ein wenig zu viel und zu übertrieben, besonders da sich die beiden erst sehr kurz kennen.

Am schlimmsten war allerdings Veronicas beste Freundin Cam. Sie bringt in einer Tour Sätze wie "Er ist geil wie ein Einhorn in der Brunft" heraus oder beleidigt ihre Freundinnen "liebevoll" als Arschloch. Das Buch verliert bei Szenen mit Cam gehört an Niveau, denn auch Veronica verhält sich in ihrer Gegenwart ähnlich bescheuert. An diesen Stellen hätte ich das Buch gerne gegen die Wand geklatscht.

Nicht nur die Verbindung zwischen diesen "besten Freundinnen" konnte ich einfach nicht sehen, sondern auch die Verbindung zwischen Veronica und Caleb war sehr fadenscheinig. Die Liebesgeschichte entwickelt sich einfach viel zu schnell, um auch nur irgendwie Tiefgang zu bekommen. Er sieht sie, er ist verliebt, quasi direkt. Emotionale Tiefe Fehlanzeige. Nur den erotischen Szenen zwischen den beiden konnte ich etwas abgewinnen. Wobei ich weder die Beschreibung jemanden "aufzuessen" noch die Bezeichnung "Liebe machen" sinnlich oder im letzteren Fall passend für dieses Genre fand.

Ich hatte wirklich oft den Wunsch das Buch aus der Hand zu legen. An manchen Stellen zog sich die Geschichte dermaßen hin, so dass ich einfach nur gelangweilt war. Der Plot besitzt zwar neben den gängigen Klischees durchaus unverhersehbare Elemente und gerade zum Ende hin wird definitiv Spannung aufgebaut. Aber bei über 500 Seiten reicht eine Spannung auf den letzten 50 Seiten definitiv nicht aus.


Fazit

Ich habe mich wirklich durch dieses Buch durchquälen müssen. Weder die Charaktere noch der Plot konnten mich überzeugen. Es war wirklich enttäuschend. Daher gibt es von mir nur 2 Herzen.

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