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Mittwoch, 28. Juni 2017

[Rezension] Anything for love

Buchcover
Titel:  Anything for love
Autorin:  Sarah Dessen
Reihe? Einzelband

Verlag: dtv
Erscheinungsdatum:  05.05.2017
Seitenanzahl:  464
                                                                                       Hier erhältlich
Preis: 10,95 €  eBook:  8,99 €                             Amazon   Verlag



Inhalt

Dass Sydneys Leben auf den Kopf gestellt wird, nur weil sie eine Pizzeria betritt, hätte sie nicht für möglich gehalten. Doch so, wie es im Moment läuft, kann ihr Leben einige Änderungen gut gebrauchen. Ihr Grundgefühl: unsichtbar. Denn zu Hause dreht sich alles nur um ihren Bruder, weil er betrunken einen Jungen angefahren hat und nun im Gefängnis sitzt. Dass ihre Mutter seine Schuld an dem Unfall ignoriert, macht die Sache nicht leichter für Sydney. Bis sie in der Seaside Pizzeria Mac und Layla kennenlernt, deren Familie so ganz anders ist als ihre: chaotisch und warm, laut und liebenswert. Unvoreingenommen wird Sydney willkommen geheißen. Und wenn Mac sie ansieht, fühlt sie sich alles andere als unsichtbar …

Cover

Das Cover gefällt mir nicht sehr gut. Prinzipiell finde ich das Motiv eigentlich gut, aber die Auge des Mädchens sehen sehr unnatürlich aus. Wahrscheinlich spiegelt sich die Lippenfarbe dadrin, aber dadurch sieht sie ein wenig außerirdisch aus. Leider finde ich auch das Format etwas unhandlich, da das Buch ein wenig breiter ist als normale Taschenbücher.


Meine Meinung


An und für sich wäre der Schreibstil sehr schön gewesen. Flüssig und bildlich. Es gibt aber auch Bücher bei denen zu viel und zu bildlich erzählt wird und das ist hier definitv der Fall. Die Autorin hat diese Grenze verpasst und ist deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Wenn fast eine Seite lang die Inneneinrichtung und Atmosphäre eines Pizza-Ladens beschrieben wird, schweifen meine Gedanken sehr schnell ab. Das Buch zieht sich dementsprechend sehr lange hin. 

Anfangs fand ich auch die Erzählstränge manchmal etwas gewöhnungsbedrüftig. Erst wird in der Gegenwart erzählt, dann auf einmal alles Rückwirkende, was zu dieser Situation geführt hat, um dann wieder ins Jetzt zu springen. Zum Ende hin hat sich das Ganze etwas gebessert, wahrscheinlich weil es einen Hauch mehr Spannung und Dramatik gab.

Sydney hat leider ein sehr sehr schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Generell, aber besonders in Jugendbücher finde ich es schlecht, wenn die Protagonisten unselbstbewusst sind. Außer sie machen eine große charakterliche Entwicklung durch, die mir aber in dieser Geschichte zu schwach ausgeprägt. Sydney steht so gut wie nie für sich selber ein. Zugegeben sie hat eine Mutter mit ziemlichem Kontrollwahn und es gab Szenen da hätte ich sie am liebsten erwürgt, aber dann im nächsten Moment hätte ich auch Sydney liebend gern miterwürgt. Sie jammert das ganze Buch über, dass sie sich unsichtbar fühlt, aber für mich ist es kein Wunder, wenn sie nie etwas sagt und alles einfach so über sich ergehen lässt. 


Mir hat ihre Freundin Layla viel besser gefallen. Ein aufgewecktes, energiegelandenes Mädchen, das sich nicht so einfach unterkriegen lässt. Nicht nur einmal habe ich mir gewünscht sie wäre die Protogonistin.
Ansonsten wird nicht sehr intensiv auf die Nebencharaktere eingegangen. Leider nicht einmal auf Mac, die andere Hälfte der "Liebesgeschichte". Ich hätte mir mehr oder überhaupt Charaktere mit Tiefgang gewünscht.

Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich nicht sehr spektakulär und ist auch ziemlich vorhersehbar. Mich konnte sie nicht berühren. Generell wurden für mich wenig Emotionen übertragen. Also genau das Gegenteil von "emotional, berührend, wahr", wie es so schön auf dem Klappentext angepriesen wird. Die Geschichte ist durchaus nett, aber wenn es mit anderen Büchern des Genres vergleicht, fehlt es viel an Spannung, Emotionen und Funken zwichen den Hauptcharakteren.


Fazit

Leider eine Geschichte, die nur so vor sich hinplänkelt und das ohne wirklich bedeutsamen Inhalt. Selbst jetzt am Ende, begreife ich den Sinn des Buches noch nicht. Ich habe mir da viel mehr erhofft. Daher gibt es von mir enttäuschte 3 Herzen.

2 Kommentare:

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