Inhalt
Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …
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Cover
Das Cover finde ich echt schön. Es ist total sommerlich, was ja zum Thema Roadtrip in Italien passt. Und es ist ansonsten auch total perfekt an das Setting des Romans angepasst mit dem Auto und den Kopfhörern. Thema-Übertragung ist hier perfekt gelungen!
Lieblingszitat
"Es ist schon seltsam, wie einzelne Momente alles ändern. Und wie ein einziger
Mensch alles auf den Kopf stellen kann. Dich und dein ganzes Leben"
(Mein bester letzter Sommer, Anne Freytag, Heyne fliegt, S. 335)
Mensch alles auf den Kopf stellen kann. Dich und dein ganzes Leben"
Meine Meinung
Bei einem Jugendbuch muss für mich der perfekte Ton getroffen werden. Jugendlich, aber nicht zu gewollt. Es muss authentisch rüberkommen, sonst ist die Geschichte meist von vorne rein für mich gelaufen. Bei diesem Buch war das definitiv nicht der Fall. Anne Freytag trifft genau diesen jugendlich authentischen Ton, um den sich viele Autoren vergebens bemühen. Und auch der Schreibstil war perfekt.
Erzählt wird aus der Perspektive von Tessa, was für mich auch die einzig richtige Wahl ist. Geschichten, in denen die Krankheit einer Person im Fokus steht, müssen einfach aus der Perspektive dieser Person erzählt werden. Zum Ende bekommt der Leser auch einige Szenen aus Oskars Perspektive erzählt. Dieses Einblicke haben mir gefallen, aber irgendwie war es nichts Halbes und nichts Ganzes. Entweder hätte ich mir diese Erzählperspektive von Anfang an gewünscht oder halt gar nicht, denn für den Geschichtsverlauf ist sie nicht ausschlaggebend.
Tessa ist siebzehn Jahre alt und totkrank. Ein schweres Schicksal, das einem sehr zu Herzen geht. Anfangs ist sie sehr verbittert und sie erwähnt ihren Tod gefühlt 100 Mal pro Seiten und ging mir leider ein wenig auf die Nerven. Doch dann trifft sie Oskar und alles ändert sich und auch meine Sympathie für sie stieg ein wenig an. Doch trotz diesem intensiven Thema bin ich doch sehr distanziert zu den Charakteren geblieben. Es fehlte mir dafür an charakterliche Tiefe.
Auch dem Rest der Geschichte fehlt es leider an Tiefgang. Die Liebesgeschichte ist zwar süß, aber doch sehr realitätsfern. Denn es handelt sich um eine Instant-Lovestory. Sie sehen sich einmal sehr intensiv an und sind total verliebt. Und dann geht Oskar mit einem Mädchen, das er ungefähr drei Tage lang kennt und die sterbenskrank ist, auf einen Roadtrip. Die Idee ist so schön und jeder von uns würde sich so etwas bestimmt wünschen, aber das ist einfach nicht das echte Leben.
Wenn man davon absieht, dass die Geschichte einfach unrealistisch ist, ist der Plot an sich wirklich schön. Die Reise hat mir besonders gefallen. Sie wird geschickt integriert, ohne dabei zu präsent zu sein oder zu sehr in den Hintergrund zu rücken. Die italienische Kulisse war wirklich toll. Und mit jedem Reisetag verliert Tessa ein wenig von ihrer Verbitterung. Zum Ende hin wird daher der Tod immer weniger präsent, obwohl er doch eigentlich näher rückt. Das gefiel mir nicht nur, weil das Thema nicht mehr ständig angesprochen wurde, sondern auch, weil es die charakterliche Wandlung von Tessa sehr schön symbolisiert. Man merkt, wie sie immer mehr Frieden mit ihrem Schicksal schließt. Bis zum bitteren Ende. Das Ende und die gesamte Geschichte sind sehr sehr emotional, was bei der Thematik auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe teilweise auch weinen müssen, so traurig wurde es.
Erzählt wird aus der Perspektive von Tessa, was für mich auch die einzig richtige Wahl ist. Geschichten, in denen die Krankheit einer Person im Fokus steht, müssen einfach aus der Perspektive dieser Person erzählt werden. Zum Ende bekommt der Leser auch einige Szenen aus Oskars Perspektive erzählt. Dieses Einblicke haben mir gefallen, aber irgendwie war es nichts Halbes und nichts Ganzes. Entweder hätte ich mir diese Erzählperspektive von Anfang an gewünscht oder halt gar nicht, denn für den Geschichtsverlauf ist sie nicht ausschlaggebend.
Tessa ist siebzehn Jahre alt und totkrank. Ein schweres Schicksal, das einem sehr zu Herzen geht. Anfangs ist sie sehr verbittert und sie erwähnt ihren Tod gefühlt 100 Mal pro Seiten und ging mir leider ein wenig auf die Nerven. Doch dann trifft sie Oskar und alles ändert sich und auch meine Sympathie für sie stieg ein wenig an. Doch trotz diesem intensiven Thema bin ich doch sehr distanziert zu den Charakteren geblieben. Es fehlte mir dafür an charakterliche Tiefe.
Auch dem Rest der Geschichte fehlt es leider an Tiefgang. Die Liebesgeschichte ist zwar süß, aber doch sehr realitätsfern. Denn es handelt sich um eine Instant-Lovestory. Sie sehen sich einmal sehr intensiv an und sind total verliebt. Und dann geht Oskar mit einem Mädchen, das er ungefähr drei Tage lang kennt und die sterbenskrank ist, auf einen Roadtrip. Die Idee ist so schön und jeder von uns würde sich so etwas bestimmt wünschen, aber das ist einfach nicht das echte Leben.
Wenn man davon absieht, dass die Geschichte einfach unrealistisch ist, ist der Plot an sich wirklich schön. Die Reise hat mir besonders gefallen. Sie wird geschickt integriert, ohne dabei zu präsent zu sein oder zu sehr in den Hintergrund zu rücken. Die italienische Kulisse war wirklich toll. Und mit jedem Reisetag verliert Tessa ein wenig von ihrer Verbitterung. Zum Ende hin wird daher der Tod immer weniger präsent, obwohl er doch eigentlich näher rückt. Das gefiel mir nicht nur, weil das Thema nicht mehr ständig angesprochen wurde, sondern auch, weil es die charakterliche Wandlung von Tessa sehr schön symbolisiert. Man merkt, wie sie immer mehr Frieden mit ihrem Schicksal schließt. Bis zum bitteren Ende. Das Ende und die gesamte Geschichte sind sehr sehr emotional, was bei der Thematik auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe teilweise auch weinen müssen, so traurig wurde es.
Fazit
Die Geschichte hatte sehr viel Potenzial, das aber einfach nicht ausgeschöpft wurde. Leider fehlt es für diese Thematik viel zu sehr an Tiefgang. Und mit anderen Romanen dieser Thematik, kann "Mein bester letzter Sommer" einfach nicht mithalten. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich habe auch die eine oder andere Träne verdrückt, deshalb vergebe ich 4 Herzen.
Wuhu :)
AntwortenLöschenIch bin soeben auf dich gestoßen und muss sagen du hast einen sehr schönen Blog und ich bleib gleich mal als Follower da :)
Das Buch habe ich auch schon gelesen und war begeistert davon, vielleicht liegt es auch daran das ich davor auf einer Lesung von Anne Freytag war und sie einem das Buch noch schmackhafter gemacht hat.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Teresa
Hallo Teresa,
Löschendas freut mich sehr, dankeschön! :)
Das kann ich mir gut vorstellen, dass einem das Buch dann automatisch irgendwie noch besser gefällt.
Liebe Grüße ♥