[Rezension] Ivy & Abe

Sonntag, 22. Oktober 2017

Buchcover
Titel:  Ivy & Abe
Autorin:  Elizabeth Enfield
Reihe? Einzelband

Verlag: Diana
Erscheinungsdatum:  18.09.2017
Seitenanzahl:  448
                                                                                       Hier erhältlich
Preis: 14,99 €  eBook:  11,99 €                           Amazon   Verlag



Inhalt

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein?
Leseprobe


Cover

Das Cover ist eigentlich sehr schlicht gehalten. Die zwei schwarzen Silhouetten im Hintergrund in Kombination mit den vielen bunten Herzen ziehen trotzdem die Blicke auf sich. Thematisch passt das Cover außerdem sehr gut zu einem Liebesroman und besonders zu dieser Geschichte: schlicht, romantisch, aber nicht kitschig.


Meine Meinung

In diesem Buch dreht sich alles um die Frage "Was wäre wenn?". Was wäre, wenn Ivy und Abe sich schon als Kinder kennengelernt hätten? Was wäre, wenn sie sich erst mit fünfzig kennengelernt hätten? Auch wenn es der richtige Mann war, war es vielleicht der falsche Zeitpunkt oder umgekehrt? In einzelnen Kurzgeschichten geht Elizabeth Enfield diesen Frage nach. Doch auf einer ganz anderen Art, als der Klappentext es einem verspricht.

Liest man den Klappentext denkt man sofort an eine Geschichte à la "Zwei an einem Tag" von David Nicholls oder "Für immer vielleicht" von Cecelia Ahern, doch weit gefehlt. Der Aufbau der Geschichte ist komplett anders. Die Erzählungen erfolgen rückläufig. Das Buch beginnt also mit den siebzigjährigen Ivy und Abe. Danach werden die beiden immer jünger bis sie sich "das erste Mal" als Kinder kennenlernen. Diese Erzählart verwirrt einen besonders am Anfang, aber leider auch noch danach. Außerdem hängen die einzelnen Geschichten nicht zusammen. Die Rahmenbedingen bleiben nicht gleich, so wie ich es erwartet hätte. In einer Geschichte beispielsweise kennen sich die beiden von früher, in der anderen schon wieder nicht. Nur sehr wenige Element bleiben wirklich gleich. Jedes Mal wenn ich das Buch etwas länger aus der Hand gelegt hatte, fiel mir der Einstieg und die Einordnung bei den "richtigen" Ivy und Abes sehr schwer. Man findet nie richtig in die Geschichte hinein, denn wenn man es gerade geschafft hat, ist der Abschnitt vorbei und man beginnt mit neuen Begebenheiten und neuen Ivy und Abes.

Auch zu den Charakteren habe ich keinen wirklichen Zugang gefunden. Dadurch, dass man sie jedes Mal aus neue kennenlernen muss, kann man keine wirklich Bindung zu den beiden aufbauen. In jedem Abschnitt begegnet man anderen Persönlichkeiten, geprägt durch die jeweils anderen Umstände. Da die Geschichte nur aus Ivys Perspektive erzählt wird, erfährt man über Abe auch immer nur das, was diese Version von Ivy einen sehen lassen will. Man bleibt insgesamt zu distanziert von der Geschichte. Nur wenige Stellen am Anfang und am Ende konnten mich wirklich berühren. Der Rest war leider nicht mehr als eine ganz nette Unterhaltung.


Fazit

Die Autorin verfolgt in diesem Roman eine wirklich süße Idee. Die Frage des "Was wäre wenn" beschäftigt viele Leute und auch mich. Der Klappentext verspricht allerdings einen ganz anderen Stil, als das Buch dem Leser. Die verschiedenen Abschnitte sind viel mehr zusammenhanglosen Kurzgeschichten. Dadurch findet man leider nie ganz in die Geschichte hinein. Von mir gibt es 3 Herzen.

2 Kommentare:

  1. Hey,

    ich habe gerade deine Rezension gelesen und muss sagen, dass ich dir vollkommen zustimme. Ich hatte auch hohe Erwartunhen und war sehr vorfreudig, doch letztendlich konnte ich dem Buch auch nur 3 Sterne geben, denn wenn ich deine Rezension lese, fällt mir auf, dass ich die Geschichte bis heute nicht verstanden zu haben scheine. Ich dachte der einzige Fixpunkt bei diesen Was-wäre-wenn's wären Ivy und Abe in ihren Siebzigern und die Tatsache, dass sie Sandkastenfreunde sind, die sich im Kindesalter aus den Augen verloren haben und Ivy spielt nun Gedankenexperimente durch, wie das Leben hätte verlaufen können, hätte sie Abe schon früher "wiedergefunden". Ob dieser Interpretationsspielraum jetzt für oder gegen den Roman spricht, möchte ich hier nicht bewerten.

    Alles in allem eine schöne Rezension! Falls du Interesse an meinen Leseeindrücken zu Ivy&Abe hast, ich habe eine Rezension auf meinem Blog hochgeladen.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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    Antworten
    1. Hey Sabrina,

      aber vielleicht habe ich die Geschichte auch nicht richtig verstanden :D Ich finde es eher schlecht bei so einer Geschichte, wenn so viel Interpretationsraum bleibt. In diesem Fall führt das nämlich nur zu Verwirrungen :D

      Liebe Grüße ♥

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