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Freitag, 23. März 2018

[Rezension] Aura - Die Gabe

Buchcover
Titel:  Aura - Die Gabe
Autorin:  Clara Benedict
Reihe? Band 1 der Aura-Trilogie

Verlag: Thienemann
Erscheinungsdatum:  12.03.2018
Seitenanzahl:  368
                                                                                         Hier kaufen
Preis: 18,00 €  eBook:  13,99 €                           Amazon   Verlag
Das Buch wurde mir von Thienemann im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde zur Verfügung gestellt. Diese Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch. Großes Dankeschön für die schöne Leserunde!


Inhalt

Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat ... Hat sie dem Falschen vertraut?


Cover

Eigentlich stehe ich persönlich nicht so auf die Farbkombination von Rot und Rosa. Aber hier hat es tatsächlich etwas. Die Silhouette sticht gerade so hervor und zieht den Blick auf sich. Ein Eyecatcher ist es auf jeden Fall. Außerdem liebe ich das Material und die Qualität des Umschlags, sehr hochwertig!


Meine Meinung

An dieses Buch bin ich anfangs sehr offen herangegangen. Ich hatte vorher noch keine Meinung gehört und war sehr gespannt auf die Geschichte. Leider bekam meine Vorfreude ziemlich schnell einen Dämpfer. Ich hatte einen spannenden und interessanten Romantasy-Roman erwartet, bekam aber eher ein Teenie-Liebesdrama geboten.

Das lag vor allem an der Protagonistin. Hannah ist sechzehn Jahre alt, aber für ihr Alter definitiv sehr unreif. Oft hatte ich das Gefühl, dass sie eher dreizehn oder vierzehn Jahre alt ist. Ihr Verhalten geht einem ziemlich oft auf die Nerven. Zusammen mit dem Schreibstil ergibt sich daraus eine kuriose Mischung. Zwar ist der Roman schön geschrieben, die Sprache ist aber für ein Jugendbuch viel zu gestochen und eher für eine vierzigjährige Hauptperson passend.

Der Romantik-Anteil der Geschichte bewegt sich daher eher auf einem schwärmerischen Teenienniveau. Leider kommt es dabei mehrfach zu missbräuchlichen Szenen, die danach durch die Akzeptanz einer bloßen kurzen Entschuldigung total verharmlost werden. So etwas geht gar nicht und sendet eine absolut falsche Botschaft an die jungen Leser dieses Buches!

Die Gabe von Hannah bringt das Fantastische in die Geschichte. Aber auch das konnte mich nicht überzeugen. Anstatt mit ihrer Fähigkeit gute Dinge zu tun, nutzt Hannah sie um sich selbst einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen. Oft auch auf Kosten anderer oder gegen deren Willen. Spätestens dadurch wurde mir Hannah sehr unsympathisch. Sie ist manipulativ, unreif, skrupellos und denkt nur an sich selbst.

Das Ende bringt das erste Mal wirkliche Spannung in die Geschichte, auch wenn viele Aspekte unerklärt bleiben und theoretisch auf den zweiten Teil neugierig machen. Für mich ist die Geschichte aber vorbei, denn ich habe beschlossen, dass ich den Nachfolger definitiv nicht lesen werde.


Fazit

 Dieses Jugendbuch wird vor allem durch seine unmoralische und unsympathische Protagonistin geprägt. Die Geschichte hätte trotzdem einen gewissen Unterhaltungswert geboten. Da es aber mehrfach zu missbräuchlichen Situationen kommt, die zusätzlich noch sehr verharmlost werden, kann ich diesem Buch nicht mehr als ein Herz geben.

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