[Rezension] Unter einem guten Stern

Freitag, 21. Februar 2020

Buchcover
Titel:  Unter einem guten Stern
Autorin:  Minnie Darke
Reihe? Einzelband

Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum:  21.10.2019
Seitenanzahl:  576
                                                                                         Hier kaufen
Preis: 10,00 €  eBook:  9,99 €                             Amazon   Verlag
Das Buch wurde mir von Goldmann zur Verfügung gestellt. Diese Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch.
Großes Dankeschön dafür!


Inhalt

Als Justine (Journalistin, Realistin, Schütze) ihrem Sandkastenfreund Nick (Romeo-Darsteller im Theater, Träumer, Wassermann) wiederbegegnet, wird ihr eines sofort klar: Eigentlich war sie schon immer in ihn verliebt. Und als sie erfährt, dass er sich stets nach dem Horoskop der Zeitschrift richtet, bei der Justine arbeitet, beschließt sie, ihm ein Zeichen zu senden. Heimlich nimmt sie Änderungen am Wassermann-Horoskop vor, um ihm zu zeigen, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch Nick missversteht ihre Hinweise völlig – und er ist nicht der Einzige, der sich von den Sternen leiten lässt …
Leseprobe


Cover

Das Cover passt zum Thema wie die Faust aufs Auge. Ein Sternenbild am Himmel, es glitzert und es leuchtet auch noch im Dunkeln. Was will man mehr?


Meine Meinung

Sternzeichen, Horoskope, Astrologie … das ist nicht wirklich meine Welt und doch habe ich mich auf diese Geschichte eingelassen. Denn es geht in diesem Buch um mehr als Sterndeuterei, sondern auch um Handlungen und welche Effekte ebendiese auf die Leben anderer Menschen haben, um (un)sichtbare Berührungspunkte mit völlig Fremden. Man muss, wie die Autorin sagt "nichts mit Sternzeichen anfangen können" und damit hat sie größtenteils rechtbehalten.

Es schadet bestimmt nicht, wenn man sich für Horoskope interessiert und dementsprechend mit manchen Begriffen bekannt ist. Aszendent, Scheitelpunkt … all das waren für mich Fremdwörter und das ein oder andere Mal irritierend. Ein kleines Lexikon wäre hilfreich gewesen. Dann hätte sich der Schleier bestimmt schneller gelichtet.

Dennoch fand ich schön, wie viel das Thema in die Geschichte eingebaut wurde. Das Buch ist zeitlich in die verschiedenen Sternzeichen-Phasen unterteilt und es erzählt - im Kern - die Geschichte von Justine und Nick. Zwei alte Sandkastenfreunde / -liebende. Justine wählt eine eher unkonventionelle Art, um Nick im romantischen Sinne näherzukommen. Sie manipuliert das Horoskop der Zeitschrift bei der sie arbeitet, um ihm Botschaften zu senden. Und das geht ein ums andere Mal gehörig nach hinten los. So sehr, dass ich Justine gerne in den Hintern getreten hätte. Denn eigentlich ist diese junge Frau selbstbewusst, intelligent und nicht auf den Mund gefallen - nur eben nicht in Liebesdingen. Nick wiederum wollte ich schütteln, weil er blind für die Signale ist, die Justine sendet.

Am Ende jedes Kapitels folgt der Scheitelpunkt - die Übergangsphase zwischen zwei Sternzeichen. Hier wird jeweils erzählt, welche Auswirkungen Justines veränderte Horoskope auf andere Menschen haben. Dadurch kommen sehr viele Charaktere ins Spiel. Zeitversetzt treten sie immer mal wieder in Szene, berühren und verändern die Leben der anderen. Alles ist irgendwie miteinander verknüpft. Den Grundgedanken dahinter fand ich toll, die Umsetzung war aber oft verwirrend. Es wird zu detailliert auf die Nebencharaktere eingegangen, die Geschichte zieht sich in die Länge und oft hatte ich Schwierigkeiten sofort den Bezug zu den jeweiligen Personen herzustellen. Der sehr verschachtelte Schreibstil der Autorin hilft dabei auch nicht gerade.

Zum Schluss verknüpfen sich alle Handlungsstränge sehr geschickt miteinander und zeigen genau die Botschaft, die die Autorin vermitteln wollte: "Dass unsere Entscheidungen viel mehr als nur unser eigenes Leben berühren". Diese Verbindung fand ich sehr schön und auch die Idee des Buches hat mir im Gesamten gefallen, an der Umsetzung hapert es dennoch hier und da.


Fazit

Alle unsere Handlungen haben bewusst oder unbewusst Auswirkungen auf die Leben anderer Menschen. Wir alle sind mehr miteinander verbunden, als wir denken - diese Botschaft des Buches fand ich wirklich schön. Man musste (größtenteils) wirklich nichts mit Sternzeichen am Hut haben. Aber so süß ich die Idee fand, bei der Umsetzung gab es für mich einige Kritikpunkte. Verschachtelte Sätze und zu viele Nebencharaktere sorgen für Verwirrung und ziehen die Geschichte in die Länge. Ein Buch mit fast 600 Seiten braucht für mich mehr, um zu überzeugen. So bleibt "Unter einem guten Stern" in der Kategorie Feel-Good-Lektüre stecken.


Weitere Meinungen

"Unter einem guten Stern nimmt einen besonderen Platz in meinem Herzen ein und ich kann allen nur empfehlen, diese wunderschöne, romantische Geschichte zu lesen und sich dieses wohlige Gefühl auch nach der letzten Seite im Herzen zu bewahren."
Büchermädchen

"Minnie Darke zaubert mit viel Witz und einem beständigen roten Faden eine charmante Geschichte über Schicksal, Zufall und die Macht der Liebe."
Sophia von WordWorld

2 Kommentare:

  1. Hey Jacki,

    was für eine tolle Rezension! Wir sind uns ja tatsächlich in fast allen Punkten einig ;-)
    Vielen lieben Dank auch für die Erwähnung! Ich weiß jede kleine Vergrößerung meiner Reichweite sehr zu schätzen <3

    Liebe Grüße
    Sophia

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