Inhalt
An einem warmen Herbsttag wird der Polizeiunterhändler Hugh McElroy zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. Ein verzweifelter Schütze war in die Klinik eingedrungen, hatte das Feuer eröffnet und die Anwesenden als Geiseln genommen. Als McElroy im Begriff ist, mit dem Geiselnehmer zu verhandeln, kommt auf seinem Handy eine schockierende Nachricht an: Seine 15-jährige Tochter Wren befindet sich in der Klinik. McElroy setzt alles daran, Wren und die anderen Geiseln zu befreien - Frauen in Not, engagierte Ärzte und Krankenschwestern, bedroht von einem fanatischen Abtreibungsgegner, selbst Vater einer Tochter im Teenageralter, der Amok läuft, um sich Gehör zu verschaffen ...
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Cover
Das Cover hat etwas malerisches, was mich sehr anspricht. Der "Funke des Lebens" wird schön symbolisiert. Schlicht und doch aussagekräftig - gefällt mir!
Meine Meinung
Wenn ich ein Buch von Jodi Picoult zuschlage, bin ich eigentlich immer begeistert und beeindruckt. Leider ist bei "Der Funke des Lebens" das Stichwort "eigentlich" maßgeblich. Das Thema, das die Autorin für ihren neusten Roman gewählt hat, ist keine Frage komplex, aktuell und bedeutsam. Allerdings hat mir die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, nicht zugesagt.
Wie gewohnt betrachtet die Autorin das Thema "Abtreibung" aus verschiedensten Blickwinkeln. Lässt Befürworter und Gegner zu Wort kommen. Ärzt*innen, Protestant*innen, Patientinnen - sie alle bekommen durch ihren eigenen Charakter die Chance, ihre Sicht der Dinge zu erzählen. Jodi Picoult erschafft ein komplexes Meinungsbild. Nennt Gründe, die Frauen so weit treiben können, dass sie die Abtreibung als letzten Ausweg ansehen: Armut, behinderte Föten, Schwangerschaften durch Vergewaltigung und Inzest oder Schwangere, die selbst noch Kinder sind. Gleichzeitig übt sie Kritik an mangelnder finanzieller Unterstützung durch den Staaten, an Regeln und Gesetzen, die diesen schwierigen Weg nur noch mehr erschweren.
Ein wichtiges, diskutiertes Thema komplex ausgeleuchtet. So weit so gut (und beeindruckend). Nur die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde, konnte mich nicht begeistern. Das Buch beginnt mit dem Fast-Ende eines Amoklaufes. George Goddard stürmt bewaffnet in eine Abtreibungsklinik und schießt um sich. Polizist und Unterhändler Hugh McElroy versucht alles, damit die Geiseln überleben. Unter ihnen seine Tochter. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird die Uhr dann allerdings zurückgedreht. Rückwärts wird uns Leser*innen erzählt, wie es dazu kam, dass all diese Personen in die Klinik kamen und was sie dort durchleben.
Anfangs erschlägt einen die Anzahl der vielen Erzähler ein wenig. Mit der Zeit lernt man aber die Charaktere kennen, weiß sie zu unterscheiden und diese Vielfalt zu schätzen, denn der Perspektivenwechsel bringt Abwechslung. Ansonsten hatte die Erzählung leider nicht viel zu bieten, was die Leser*innen gebannt die Seiten umblättern lässt. Es war eine interessante Geschichte vom Thema und der Debatte her, aber Spannung habe ich vergebens gesucht. Durch die rückläufige Erzählweise wird den Leser*innen stets vorweg genommen, was noch passiert. Mein Gefühl sagt mir, dass es andersherum deutlich besser funktioniert hätte.
Wie gewohnt betrachtet die Autorin das Thema "Abtreibung" aus verschiedensten Blickwinkeln. Lässt Befürworter und Gegner zu Wort kommen. Ärzt*innen, Protestant*innen, Patientinnen - sie alle bekommen durch ihren eigenen Charakter die Chance, ihre Sicht der Dinge zu erzählen. Jodi Picoult erschafft ein komplexes Meinungsbild. Nennt Gründe, die Frauen so weit treiben können, dass sie die Abtreibung als letzten Ausweg ansehen: Armut, behinderte Föten, Schwangerschaften durch Vergewaltigung und Inzest oder Schwangere, die selbst noch Kinder sind. Gleichzeitig übt sie Kritik an mangelnder finanzieller Unterstützung durch den Staaten, an Regeln und Gesetzen, die diesen schwierigen Weg nur noch mehr erschweren.
Ein wichtiges, diskutiertes Thema komplex ausgeleuchtet. So weit so gut (und beeindruckend). Nur die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde, konnte mich nicht begeistern. Das Buch beginnt mit dem Fast-Ende eines Amoklaufes. George Goddard stürmt bewaffnet in eine Abtreibungsklinik und schießt um sich. Polizist und Unterhändler Hugh McElroy versucht alles, damit die Geiseln überleben. Unter ihnen seine Tochter. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird die Uhr dann allerdings zurückgedreht. Rückwärts wird uns Leser*innen erzählt, wie es dazu kam, dass all diese Personen in die Klinik kamen und was sie dort durchleben.
Anfangs erschlägt einen die Anzahl der vielen Erzähler ein wenig. Mit der Zeit lernt man aber die Charaktere kennen, weiß sie zu unterscheiden und diese Vielfalt zu schätzen, denn der Perspektivenwechsel bringt Abwechslung. Ansonsten hatte die Erzählung leider nicht viel zu bieten, was die Leser*innen gebannt die Seiten umblättern lässt. Es war eine interessante Geschichte vom Thema und der Debatte her, aber Spannung habe ich vergebens gesucht. Durch die rückläufige Erzählweise wird den Leser*innen stets vorweg genommen, was noch passiert. Mein Gefühl sagt mir, dass es andersherum deutlich besser funktioniert hätte.
Fazit
"Der Funke des Lebens" hat mich - wie immer bei Büchern von Jodi Picoult - mit der Themenauswahl beeindruckt. Die Autorin sucht sich immer wieder kontrovers diskutierte , politisch aktuelle und wichtige Inhalte aus. Die Geschichte wird differenziert und aus allen Blickwinkeln betrachtet. Bis hier hin habe ich nur positives zu sagen, allerdings hat die Rückwärtserzählung des Buches mich einfach nicht abholen können. Es fehlte an Spannung und einem Drang weiterzulesen - man wusste ja schon (fast) alles.
Weitere Meinungen
Für mich eine Geschichte, die großes Potenzial gehabt hätte, wenn die Autorin den Amoklauf ans Ende des Buches gesetzt hätte und nicht damit begonnen hätte.
Ich kann mit dieser Erzählweise leider gar nichts anfangen. Sie mag funktionieren können. Für mich persönlich tat es das bei diesem Plot leider nicht.
Andrea von LeseBlick
Andrea von LeseBlick
Der Funke ist bei mir diesmal leider nicht übergesprungen. Mit der Erzählweise hat die Autorin für mich die Spannung gekillt. [...] Weil die Bewertungen sehr differenzieren, empfehle ich jeden sich selbst ein Bild zu machen und empfehle das Buch eingeschränkt weiter.
Martina von Martinas
Jodi Picoult bringt die eigenen Glaubenssätze ins Wanken und regt zum Nachdenken an. Ihr ist wieder einmal ein Drama gelungen, welches Diskussionen entfachen und die Gemüter erhitzen wird.
Katharina von Recensio Online
Hallo Jacqueline,
AntwortenLöschenzuerst einmal DANKE für die Verlinkung und schade, dass es dich auch nicht richtig erreichen konnte. Ich mag Jodie Picoults Bücher sehr, weil sie immer interessante Themen hat, aber hier ging die ganze Spannung flöten.... und manche Ereignisse sind als Europäer auch nur schwer verständlich.
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
Löschenvielleicht habe wir beim nächsten Jodi Picoult-Buch wieder Glück :) Ausrutscher passieren ja jedem mal.
Liebe Grüße ♥