Das Buch wurde mir von Piper als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Diese Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch.
Großes Dankeschön dafür!
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Inhalt
Eine falsche Entscheidung, die das Leben dreier Familien für immer verändert: Ein Richter zwingt die Krankenschwester Charlotte, sein sterbenskrankes Neugeborenes gegen ein gesundes zu tauschen. Folgt sie seiner Drohung nicht, entzieht er ihr den Pflegesohn. Die Welt aller Beteiligten gerät aus den Fugen, doch hinter allem wirkt der geheimnisvolle Plan des Lebens …
Können wir im falschen Leben das richtige finden? Wie öffnet man sich einem neuen? Wie lässt man los? Mit großer sprachlicher Kraft und Anmut zeigt die Autorin, dass jeder seine Lebenskarte bereits in sich trägt und alles auf wundersame Weise miteinander verknüpft ist. In diesem Roman findet jeder seine Farbe von Glück.
Können wir im falschen Leben das richtige finden? Wie öffnet man sich einem neuen? Wie lässt man los? Mit großer sprachlicher Kraft und Anmut zeigt die Autorin, dass jeder seine Lebenskarte bereits in sich trägt und alles auf wundersame Weise miteinander verknüpft ist. In diesem Roman findet jeder seine Farbe von Glück.
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Leseprobe
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Cover
Träumerisch, malerisch. Ich fühle mich zuhause, wenn ich das Cover betrachte und ich denke, genau das war das Ziel der Designer.
Lieblingszitate
"Die wenigsten werden in das Leben, dass sie sich wünschen, hineingeboren. Wir müssen es uns selbst erschaffen. Niemand kann etwas für seine Herkunft. Aber für das, was er aus seinem Leben macht. Das liegt in unserer eigenen Verantwortung, das Leben in die richtige Bahn zu lenken, uns selbst an den richtigen Platz zu stellen. Denn auch der kann glücklich werden, der kein Glück hat.“
(Die Farbe von Glück, Clara Maria Bagus, Piper, S. 75)
"Das Selbst, das aus unserem bisherigen Leben erwachsen ist, nehmen wir mit - überallhin. Es sitzt uns im Nacken wie ein Mückenschwarm. Vor uns selbst fliehen können wir nicht. Nur […] uns ändern. Täglich ein bisschen mehr zu dem werden, der wir sein wollen. Und vertrauen, dass alles einen Sinn hat. Dass sich uns dieser Sinn früher oder später offenbart. Wenn wir daran und an uns selbst glauben."
(Die Farbe von Glück, Clara Maria Bagus, Piper, S. 82)
"Wenn du mich fragst, gibt es von deinem Leben ohne hin nicht nur zwei, sondern unendlich viele verschiedene Versionen. Mit jedem Schritt, den du wählst, mit jeder Entscheidung, die du triffst, stellst du wieder eine neue Weiche auf deinen Weg durchs Leben. Mit der unendlichen Anzahl an Möglichkeiten gibt es auch eine unendliche Anzahl von Lebensversionen."
(Die Farbe von Glück, Clara Maria Bagus, Piper, S. 225)
"Das Selbst, das aus unserem bisherigen Leben erwachsen ist, nehmen wir mit - überallhin. Es sitzt uns im Nacken wie ein Mückenschwarm. Vor uns selbst fliehen können wir nicht. Nur […] uns ändern. Täglich ein bisschen mehr zu dem werden, der wir sein wollen. Und vertrauen, dass alles einen Sinn hat. Dass sich uns dieser Sinn früher oder später offenbart. Wenn wir daran und an uns selbst glauben."
"Wenn du mich fragst, gibt es von deinem Leben ohne hin nicht nur zwei, sondern unendlich viele verschiedene Versionen. Mit jedem Schritt, den du wählst, mit jeder Entscheidung, die du triffst, stellst du wieder eine neue Weiche auf deinen Weg durchs Leben. Mit der unendlichen Anzahl an Möglichkeiten gibt es auch eine unendliche Anzahl von Lebensversionen."
Meine Meinung
"Die Farbe von Glück" ist ein unglaublich kluger Roman. Mit weisen Worten erzählt Clara Maria Bagus eine Geschichte über drei Familien, deren Leben durch eine einzelne Fehlentscheidung für immer verändert wird. Nämlich als der Richter Jules seine Macht nutzt, um die Krankenschwester Charlotte zu zwingen, sein schwer krankes Kind gegen ein anderes Neugeborenes zu tauschen.
Clara Maria Bagus zeigt durch diese eine Entscheidung, durch die folgenden Entwicklungen, die Suche nach dem Sinn des Lebens auf. Zeigt, wie einzelne Entscheidungen einen selbst und andere betreffen und den Weg des Lebens verändern. Wie wichtig es ist, dass man Situationen akzeptiert. In sich selbst nachspürt, was man will und, was man braucht im Leben.
Alles ist unglaublich klug ausgearbeitet und beschrieben. Sprachlich auch sehr gewandt. Ich habe mir sehr viel Stellen markiert. Die Geschichte der verschiedenen Charaktere werden von einem allwissenden Erzähler geschildert, der detailliert auf jede einzelnen Entscheidung und jeden einzelnen Gedankengang eingeht. Man taucht tief in die Seele der Protagonist:innen ein. Nur leider haben mich diese Emotionen, so tief, so umfassend sie auch waren, nie vermocht mich zu berühren. Meine Seele zu finden. Es wurde zu distanziert erzählt für meinen Geschmack.
Außerdem gab es leider zwei Stellen, an denen ich mich gestört habe. Die gleichzeitig bedeutend für die Geschichte waren. Zum einen den Tausch der Neugeborenen, die sich schon nach der Geburt so deutlich voneinander unterschieden. Ich habe es als sehr unrealistisch empfunden, dass die Auswechselung nicht direkt entdeckt wurde. Zum anderen gab es zum Schluss als Auflösung eine Entwicklung, die ich nicht spoilern möchte, aber die ich ebenfalls als etwas unglaubwürdig wahrgenommen habe.
Clara Maria Bagus zeigt durch diese eine Entscheidung, durch die folgenden Entwicklungen, die Suche nach dem Sinn des Lebens auf. Zeigt, wie einzelne Entscheidungen einen selbst und andere betreffen und den Weg des Lebens verändern. Wie wichtig es ist, dass man Situationen akzeptiert. In sich selbst nachspürt, was man will und, was man braucht im Leben.
Alles ist unglaublich klug ausgearbeitet und beschrieben. Sprachlich auch sehr gewandt. Ich habe mir sehr viel Stellen markiert. Die Geschichte der verschiedenen Charaktere werden von einem allwissenden Erzähler geschildert, der detailliert auf jede einzelnen Entscheidung und jeden einzelnen Gedankengang eingeht. Man taucht tief in die Seele der Protagonist:innen ein. Nur leider haben mich diese Emotionen, so tief, so umfassend sie auch waren, nie vermocht mich zu berühren. Meine Seele zu finden. Es wurde zu distanziert erzählt für meinen Geschmack.
Außerdem gab es leider zwei Stellen, an denen ich mich gestört habe. Die gleichzeitig bedeutend für die Geschichte waren. Zum einen den Tausch der Neugeborenen, die sich schon nach der Geburt so deutlich voneinander unterschieden. Ich habe es als sehr unrealistisch empfunden, dass die Auswechselung nicht direkt entdeckt wurde. Zum anderen gab es zum Schluss als Auflösung eine Entwicklung, die ich nicht spoilern möchte, aber die ich ebenfalls als etwas unglaubwürdig wahrgenommen habe.
Fazit
Clara Maria Bagus erzählt mit klugen Worten und bis ins kleinste Detail über das Streben nach Glück und die Suche nach dem Sinn des Lebens ihrer Charaktere. Die innere Reise geht bis ins Tiefste der Seele. Nur konnte mich die beschriebenen Emotionen nie erreichen. Für mich war nicht genug Nähe zu den Protagonist:innen da.
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