[Rezension] Die Schule der Nacht

Samstag, 8. Juli 2017

Buchcover
Titel:  Die Schule der Nacht
Autorin:  Ann A. McDonald
Reihe? Einzelband

Verlag: penhaligon
Erscheinungsdatum:  22.05.2017
Seitenanzahl:  448
                                                                                        Hier erhältlich
Preis: 19,99 €  eBook:  15,99 €                            Amazon   Verlag
Das Buch wurde mir von penhaligon als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Diese Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch.
Großes Dankeschön dafür!


Inhalt

»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …
Leseprobe


Cover

Das Cover gefällt mir. Es ist nicht das allerschönste Cover, aber trotzdem hat es etwas an sich, was meinen Blick total anzieht. Die herausstechende Schrift und die Ranken im Vordergrund erwecken Aufmerksamkeit und man muss ein zweites Mal hingucken um auch das Gebäude dahinter zu erkennen. Außerdem finde ich, dass das Cover sehr gut zum Genre/zum Thema "Mystery" passt.


Meine Meinung

Den ersten Eindruck versemmelt das Buch erstmal. Es startet direkt mit dem Epilog, also dem Nachwort und hat mich damit schon beim allerersten Wort, was ich gelesen habe, irritiert stocken lassen. Auch danach gestaltet sich der Einstieg in die Geschichte etwas schwierig. Gerade zu Anfang ist der Schreibstil sehr anstrengend. Es wird zwar sehr bildlich erzählt, aber das teilweise in sehr sehr stark verschachtelten Sätzen. Außerdem werden einige für mich persönlich zu "hochgestochene" Wörter verwendet. Nach einer Weile gewöhnt man sich an diesen Schreibstil, aber trotzdem ziehen sich die ersten 100 Seiten sehr hin. Spätestens ab Seite 150 wird es allerdings richtig spannend. Und dann kommt man auch auf einmal sehr flüssig durch die Geschichte. Auch wenn ich meine Startschwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte, finde ich im Nachhinein, dass der Stil sehr gut zu der Geschichte und seinem Setting in Oxford gepasst hat.  

Auch bei der Protagonistin Cassandra hat es eine Weile gebraucht um warm mit ihr zu werden. Gerade am Anfang hat sie mich ein wenig genervt, weil sie ständig "gefährliche" Sachen tut, um dann hinterher selbst zu sagen, wie dumm diese Aktion gewesen ist. Sie sollte lernen erst zu denken und dann zu handeln…
Cassandra wirkt im Allgemeinen kühl und distanziert, wahrscheinlich ausgelöst durch ihre traurige Vergangenheit. Das hat mich als Leserin aber auch dazu veranlasst, distanziert zu Cassandra zu bleiben. Sie ist definitiv kein Charakter, den man ins Herz schließt. Und auch zu den Nebencharaktere, die nach und nach in die Geschichte eingeführt werden, bleibt man distanziert. Die Erzählungen waren mir für engere Beziehungen zu den Charakteren einfach zu gefühlsarm.

Den Mangel an emotionaler Tiefe macht das Buch allerdings durch die Spannung weg. Wie bereits erwähnt wird es nach circa 150 Seiten unglaublich spannend. Ich konnte das Buch manchmal nur schwer aus der Hand legen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Durch ständig neue und unvorhersehbare Ereignisse und "Richtungswechsel" innerhalb der Geschichte wird die Spannung auf einem fast durchgängig hohem Niveau gehalten. 


Zum Ende hin wird es natürlich nochmal eine Spur aufregendender, allerdings hat mir die Auflösung der Story nicht so gut gefallen. Ich hätte mir etwas realistischeres gewünscht, da der plötzliche Fantasyanteil zu abrupt und abwegig rüberkommt. Auch einige Fragen sind für mich nach dem Abschluss unbeantwortet geblieben.


Fazit

Trotz des missglückten Starts konnte mich das Buch spätestens ab dem Mittelteil von sich überzeugen. Und auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, war die Story sehr interessant und spannend. Für dieses mysteriöse Abenteuer gibt es vier Herzen von mir. 

2 Kommentare:

  1. hallo!
    Ich habe "Die Schule der Nacht" auch gelesen und ziemlich ähnlich empfunden wie du. Der Schreibstil hat mich nicht gestört, aber es gab doch einige Längen.
    Ich bin auch gleich hiergeblieben =)

    Liebe Grüße
    Martina
    http://martinasbuchwelten.blogspot.co.at/

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    Antworten
    1. Hey Martina :)
      Nach einer Weile hat er mich auch nicht mehr gestört. Wahrscheinlich war es einfach was anderes, als das was ich in letzter Zeit gelesen hatte.

      Das freut mich sehr :) Ich schaue gerne mal bei dir vorbei wenn meine Klausurenphase vorbei ist und ich wieder Zeit zum Stöbern habe.

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