[Rezension] Nocturna - Das Spiel des Fuchses

Samstag, 30. Januar 2021

Buchcover
Titel:  Nocturna - Das Spiel des Fuchses
Autor*in: Maya Motayne
Reihe? Band 1 der "Die gefälschte Magie"-Reihe 

Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 21.12.2020 
Seitenanzahl: 512 
                                                                                         Hier kaufen
Preis: 14,00 €  eBook: 11,99                               Amazon   Verlag

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Diese Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch.
Großes Dankeschön dafür!

Inhalt

Wenn Tag und Nacht aufeinandertreffen, beginnt das Spiel des Fuchses – und es ist tödlich.
Es ist Jahre her, dass Finn zuletzt ihr eigenes Gesicht erblickt hat. Denn die Gesichtsdiebin verfügt über Magie, die es ihr erlaubt, ihre Erscheinung beliebig zu verändern. Doch nicht nur sie weiß, wie nützlich dieses Talent ist: Ein finsterer Unterweltboss hat Finn in seiner Gewalt. Sollte die Gesichtsdiebin daran scheitern, einen Auftrag für ihn auszuführen, wird sie ihrer Kräfte für immer beraubt werden. Der gutmütige Prinz Alfehr, Thronfolger wider Willen, wendet ebenfalls zwielichtige Magie an: Er will seinen verschwundenen älteren Bruder, den Kronprinzen, finden, obwohl alle glauben, er sei tot. Als sich Finn und Alfehr gegenüberstehen, ist es, als würden Kräfte so unterschiedlich wie Tag und Nacht aufeinanderprallen. Und diese Wucht setzt eine ungeahnt böse Magie frei ...

Leseprobe

Cover

Mir persönlich gefällt das Cover nicht. Es hat sehr viele verschiedene Elemente und Stilrichtungen, die für mich nicht gut harmonieren. Außerdem wirkt das Cover dadurch zu unruhig.

Lieblingszitat

"Seine Trauer war wie die Glühwürmchen - von Zeit zu Zeit war sie nicht zu erkennen, aber sie flammte immer wieder hartnäckig auf."

(Nocturna - Das Spiel des Fuchses, Maya Motayne, blanvalet, S. 105)

Meine Meinung

Bei "Nocturna - Das Spiel des Fuches" überrascht mich im Nachhinein vor allem eines: Die falsche Darstellung der Geschichte im Klappentext, Titel und Gestaltung. Der Prinz in Gestalt des Fuchses spielt in der Handlung in Wirklichkeit nur für einen winzig kleinen Moment eine Rolle. Nämlich als sich die beiden Protagonisten Kronprinz Alfehr und die Gesichtsdiebin Finn kennenlernen. Danach wird diese Tarnung nie wieder genutzt. Außerdem wird die böse Magie nicht freigesetzt, weil die beiden Charaktere aufeinanderprallen, sondern weil Alfehr diese bewusst befreit, ohne aber die Ausmaße seines Handels und der Kraft zu kennen.

Für mich ist zumindest der zweite Punkt wichtig, denn er spiegelt die Naivität von Alfehr sehr gut wieder. In der Geschichte geschehen immer wieder Dinge, die wenig durchdacht scheinen oder leichtgläubig getroffen werden. Zum Glück - für die Protagonisten - geschieht danach nichts katastrophales. Es gibt zwar viele, teilweise sehr brutale Kämpfe, aber am Ende entkommen Alfehr und Finn der Gefahr und das obwohl das allumfassende Böse eine Kraft besitzt, der niemand etwas entgegensetzten kann. Für mich war der Plot an dieser Stelle sehr unausgereift, denn all diese Szenen wurden zu einfach, nicht nachvollziehbar aufgelöst. Besonders das Ende konnte mich nicht überzeugen.

Auch wenn ich bisher hauptsächlich Kritik geübt habe, hat mich das Buch insgesamt unterhalten können. Die Handlung ist schnelllebig, meist spannend gemacht und es wurde beim Lesen nicht langweilig. Das Magiesystem hinter der Geschichte fand ich ebenfalls interessant. Ich hätte mir nur gewünscht, dass es etwas mehr im Fokus gestanden hätten. Genauso wie das lateinamerikanische Setting, denn dieses kommt hauptsächlich durch spanische Namen und Zauberformeln zur Geltung. Wenn also an ein paar Stellschrauben gedreht und der Plot etwas mehr ausgearbeitet worden wäre, könnte ich mir gut vorstellen, dass mir das Buch deutlich besser gefallen hätte. So weiß ich noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen möchte. Eher nicht, denn mit dem Ende kann man auch so gut leben.

Fazit

Die Idee, die hinter "Nocturna - Das Spiel des Fuchses" steckt, war vielversprechend, ist aber auf den zweiten Blick unausgereift. Naive Handlungen, zu leicht aufgelöste Gefahren, das allumfassenden Böse und brutale Kämpfe geraten schnell in den Fokus. Wofür leider das lateinamerikanische Setting und das Magiesystem in den Hintergrund rutschen.

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